
Vom 21.-23. April 2023 habe ich in der Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit eine Tagung unter dem Titel „Die Zukunft der Kernenergienutzung“ organisiert. Nach einer kurzen Einführung haben wir den Freitag Abend in der ausgebuchten THA mit der Vorführung eines sehr emotionalen Films über den Reaktorunfall in Tschernobyl abgeschlossen. Die Referenten bis zum Sonntag, den 23.4.2023 waren
- Dr. Björn Peters, CFO Dual Fluid Energy Inc. mit dem Thema Die Globale Renaissance der Kernenergie
- Dr. Anna Veronika Wendland, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg mit dem Thema Wege aus der Energiewende-Krise:sicherheitspolitische Überlegungen zu einer Revision der deutschen Energiestrategie
- Simon Müller, Deutschlanddirektor Agora Energiewende, Berlin mit dem Thema Ohne Kernenergie in die Zukunft
- Patrick Studer, Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle, Schweiz mit dem Thema
- Die Standortsuche für ein Tiefenlager in der Schweiz
- Prof. Dr. Peter A. Henning – ich selbst also – mit dem Thema Kernfusion – Hoffnung oder Moonshot
- Prof. Dr. André Thess, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Technische Thermodynamik mit dem Thema Die Stuttgarter Erklärung zur Aufhebung der Atomausstiegs-Paragraphen
- Morten Freidel, Politredakteur bei der FAZ mit dem Thema Kernenergie und die Medien
Die Tagung war auch deshalb interessant, weil sich unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, viele davon Stipendiaten der Friedrich-Naumann-Stiftung, durchaus kontroverse und heftige Diskussionen auch mit den Referenten entwickelten. Die Intention der Tagung war aber nicht, für oder gegen Kernenergienutzung zu polemisieren oder gar zu missionieren. Sondern das Thema endlich wieder aus der Versenkung zu holen, in die es seit Jahren aus ideologischen Gründen verbannt worden ist. Und deshalb war die Tagung ein echtes Highlight der Demokratie.