Eigentlich ist das mit der Fotovoltaik eine tolle Sache – aber mit einem gewaltigen Haken: Die Energieproduktion fällt nur tagsüber und vorwiegend in der warmen Jahreszeit an. Speichersysteme im eigenen Haus sind zwar schick, aber nicht nur teuer und mäßig effizient, sondern auch ein ziemliches Brandrisiko. Deshalb wird deutscher Solarstrom derzeit in großem Umfang und sehr billig an – beispielsweise – österreichische Pumpspeicherkraftwerke geliefert, die damit ihre Speicherseen  auffüllen. Und dann im Winter, natürlich für sehr viel höhere Preise, den erzeugten Strom nach Deutschland zurückliefern. Denn, o weh: Auch hier haben wir die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Statt schon vor zehn Jahren massiv in solche Pumpspeicherkraftwerke zu investieren, haben wir auch diese  abgelehnt. 

Bestens in Erinnerung ist den Engagierten noch die 2008 gestartete und 2014 nach vehementen Protesten lokaler „Umweltschützer“ aufgegebene Planung des Pumpspeicherkraftwerkes Atdorf am Schluchsee. Dabei hätte dieses Werk – und zwar auch im tiefsten Winter – eine klimaneutrale Leistung  von 1400 MW (Megawatt) liefern können, also soviel wie ein großes Kernkraftwerk. Allerdings natürlich nur für eine kurze Zeit – Pumpspeicherkraftwerke dienen eben nur dazu, Lastspitzen abzupuffern und sind nicht grundlastfähig.

Und: Natürlich hätte man dazu in die Umwelt eingreifen müssen, aber weit weniger, als dies derzeit etwa für Windkraftwerke geplant ist.

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